Ein Alphabet aus Formen, Schablonen und Struktur: Im Rahmen eines Typografie-Moduls entstand dieses freie Studienprojekt, bei dem aus selbst gewählten Schablonen ein modulares Alphabet entwickelt wurde. Die Herausforderung: analoge und digitale Techniken miteinander zu verbinden, ohne den gestalterischen Charakter zu verlieren.
Projektziele
- 🪚 Formenfindung durch Schablonen – Entwicklung eines vollständigen Alphabets aus Modulen
- 🖥️ Analoge & digitale Gestaltung – Kombination beider Prozesse für ein charakterstarkes Ergebnis
- 📐 Typografie verstehen & anwenden – Auseinandersetzung mit Aufbau, Wirkung und Vereinfachung von Buchstabenformen
Herausforderungen
Die erste digitale Umsetzung wirkte zu technisch und steril – der gestalterische Ausdruck ging dabei verloren. Daher wurde die Entwicklung zurück in den analogen Raum geholt:
- Erneutes Arbeiten mit ausgeschnittenen Schwarz-Weiß-Schablonen
- Fotodokumentation und digitale Nachbearbeitung
- Integration aller Zeichen in ein posterartiges Layout
Lösungsansatz
Der kreative Prozess begann mit Holzschablonen, ging über in eine rein digitale Ausarbeitung – und fand schließlich zurück zum Analogen. Durch das Scannen, Nachbelichten und Platzieren entstand ein ästhetischer Hybrid aus Handarbeit und digitaler Präzision.
- ✂️ Modularität & Vereinfachung – Reduktion komplexer Buchstaben auf geometrische Grundformen
- 🌓 Kontraste durch Schwarz-Weiß-Gestaltung – Klarheit in der Komposition
- 🔲 Raster & Designprinzipien – Einsatz der Gestaltgesetze wie Figur-Grund-Beziehung, Ähnlichkeit und Erfahrung
Technologien & Tools
- 📷 Fotografie und digitale Bildbearbeitung
- 🪵 Holz- und Papierschablonen
- 🖥️ Affinity Photo / Designer
Kernaspekte des Projekts
- Gestalterisches Experiment – Wie stark kann man Buchstaben abstrahieren, ohne Lesbarkeit zu verlieren?
- Analoge Ausdruckskraft – Charakter und Materialität bewahren
- Zeitmanagement & Reflexion – Lernen durch Wiederholung und Fehlversuche
Lessons Learned
Analoge Arbeit erfordert Geduld – aber sie zahlt sich aus. Besonders in der Typografie kann Materialität eine visuelle Tiefe erzeugen, die digital oft verloren geht. Gleichzeitig zeigte sich, wie hilfreich Raster und Gestaltgesetze für die Strukturierung typografischer Experimente sind. Und: Frühzeitige Rücksprache spart Zeit und Nerven.